Hapag-Lloyd Kreuzfahrten: „125 Jahre Kreuzfahrten“
2016: 125. Jubiläumsjahr
Erste Kreuzfahrt startete am 22. Januar 1891
Albert Ballin als Erfinder der Kreuzfahrt
2016 ist ein besonderes Jahr für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten: Die beliebte Reiseform „Kreuzfahrt“ feiert ihr 125. Jubiläum. Albert Ballin initiierte im Januar 1891 mit der „Augusta Victoria“ die erste Vergnügungsreise auf See und setzte damit den Grundstein für eine heute sehr bedeutende Branche. Das Hamburger Unternehmen startet in ein spannendes Jahr im Zeichen des Jubiläums „125 Jahre Kreuzfahrten“.
Die erste Kreuzfahrt entstand Ende des 19. Jahrhunderts aus einer ganz pragmatischen Idee heraus: Im Winter lag die „Augusta Victoria“, das Flaggschiff der Hapag, ungenutzt auf Reede. Der Visionär und spätere Generaldirektor der Reederei, Albert Ballin, schlug vor, das Schiff während dieser Zeit auf eine Vergnügungsreise ins Mittelmeer zu schicken. Am 22. Januar 1891 startete die „Augusta Victoria“ von Cuxhaven aus mit 174 Gästen aus Deutschland, England und Amerika und einer 245-Mann starken Crew zu einer zweimonatigen Reise, die ein voller Erfolg wurde. Aktuell gehört die Kreuzfahrtbranche zu einem der am stärksten wachsenden Segmente der Tourismusindustrie.
„Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr das bedeutende Jubiläum „125 Jahre Kreuzfahrten“ zu feiern und blicken mit Stolz auf unsere langjährige Unternehmenshistorie zurück“, so Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Albert Ballin hatte damals eine visionäre Idee. Es war immer unser Ziel, diese Vision zu perfektionieren. Heute gilt Hapag-Lloyd Kreuzfahrten als führender Anbieter im Luxus- und Expeditionssegment auf dem deutschsprachigen Markt. Wir fühlen uns auch heute noch bei der Gestaltung unserer Reisen diesem Innovations- und Entdeckergeist verpflichtet und begeben uns immer wieder auf neue Wege. In diesem Jahr werden wir uns intensiv an unsere Wurzeln erinnern und dieses schöne Jubiläum mit vielen neuen Ideen feiern.“
Ausstattung der Zodiacflotte von MS HANSEATIC und MS BREMEN mit Torqeedo-Elektomotoren
Mit den Zodiacs in unberührte und entlegene Gebiete – dieses beeindruckende Erlebnis gestaltet sich für die Gäste der Expeditionsschiffe MS HANSEATIC und MS BREMEN von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ab sofort noch intensiver und umweltfreundlicher: Sukzessive ist ein Teil der expeditionstauglichen Schlauchboote beider Schiffe mit den umweltschonenden Elektromotoren „Deep Blue“ des deutschen Herstellers Torqeedo ausgestattet worden. Damit ist Hapag-Lloyd Kreuzfahrten das erste Kreuzfahrtunternehmen, das diese umweltschonende Technologie bei Expeditionskreuzfahrten einsetzt.
Die sog. Zodiacs (motorisierte Schlauchboote) sind die besondere Stärke der Expeditionsschiffe HANSEATIC und BREMEN: In den exotischsten und entlegensten Regionen der Welt wie beispielsweise dem Amazonas oder der Antarktis ermöglichen sie den Gästen Anlandungen in Gebiete, die sonst unerreichbar wären. Nach einer einjährigen Testphase, in der sowohl auf der BREMEN als auch auf der HANSEATIC der Einsatz von Zodiacs mit Elektromotoren getestet wurde, sind nach und nach ein Teil der Schlauchboote beider Schiffe mit den neuen, umweltfreundlichen 80 PS-Motoren „Deep Blue“ des Starnberger Herstellers Torqeedo ausgerüstet worden.
„Die Schiffe von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten setzen in sensiblen Fahrtgebieten wie beispielsweise der Arktis oder Antarktis seit Jahren abgasarmen Marinediesel ein. Die Ausstattung unserer Expeditions-Zodiacs mit Elektro-Motoren ist eine weitere Investition in die Zukunft unserer Umwelt. Unsere Reiseziele mit ihrer Natur und Tierwelt sind unser Kapital und wir wollen schützen, was uns fasziniert.“ so Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten.
„Deep Blue von Torqeedo ist ein neuartiges Elektro-Antriebssystem, das es mit einer solchen Leistung zuvor noch nicht gegeben hat. Wir freuen uns sehr, mit Hapag-Lloyd Kreuzfahrten einen renommierten Partner gewonnen zu haben, der die Vorreiterrolle übernimmt und unsere Technologie bei seinen Expeditionsschlauchbooten einsetzt“ so Dr. Christoph Ballin, CEO von Torqeedo. Als komplettes Antriebssystem umfasst „Deep Blue“ neben dem elektrischen Motor alle anderen Komponenten zum Antrieb des Bootes: von der Lithium-Batterie bis zum Bordcomputer. Elektrische Antriebe leiten im Gegensatz zu Außenbordern mit Verbrennungsmotoren keine Abgase oder Schadstoffe ins Wasser. Die sensiblen Gewässer, in denen Exkursionen stattfinden, werden dadurch besser geschützt. Auf diese Art erleben die Gäste die Anlandungen zudem noch intensiver, da die neuen Motoren geruchsneutral und deutlich leiser als die zuvor eingesetzten 36 PS-Motoren sind.
Außerdem wird beim Schiffsmanagement das Prinzip „slow steaming“ angewandt, in dem die Fahrpläne mit einer ökologisch bewussten Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet werden, wodurch rund ein Drittel des Verbrauchs reduziert werden kann. Dies ist derzeit eine der effektivsten und besten Methoden, den Verbrauch und damit Emissionen zu reduzieren.
Foto: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten